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Everestian

Über den Mount Everest

Sie lieben Berge? Dann sehen Sie sich das hier an: Die TOP 10 der eindrucksvollsten Berge der Welt
Auch bekannt als: Sagarmāthā (Nepal), Chomolungma (Tibet, China)
Höhe: 8,848 m
Ort: Nepal, China (Tibet)
Erste Besteigung: 29 Mai 1953 (Tenzing Norgay und Edmund Hillary)
Die beliebteste Route: South Col (Nepal)
Gebirgskette: Himalayas
Koordinaten: 27° 59′ 17″ N, 86° 55′ 31″ E

Everest – der höchste Berg der Welt

Everest (oder Chomolungma, wie er in Nepal genannt wird) ist 8848.43 Meter hoch und der Traum jedes Bergsteigers, aber auch ohne Zweifel die größte Herausforderung und der tödlichste Berg der Welt. Ja, es ist der höchste Punkt des Planeten und so gut wie jedes Kind kennt die bekannte Bergspitze. Doch die Geschichte der Entdeckung und die Leute, die die Spitze erklommen haben, sind meistens nicht sehr bekannt in der Öffentlichkeit. Mit einer Form wie eine Pyramide, durch den Gletscheraufbau, ist der Mount Everest auf der Grenze zwischen zwei asiatischen Ländern – China und Nepal.

Infografiken

Schockierende Wahrheit

Diese Bergspitze ist sicher der prachtvollste und gleichzeitig der tragischste und gefährlichste Ort der Welt. Die Bergsilhouette hat schon viele mutige Menschen angetrieben bis an die Spitze zu klettern. Leider sind die meisten für immer im Schnee und den steinigen Klippen verblieben. Über 235 Bergsteiger und Einheimische sind beim Aufstieg gestorben, jedoch ist die Anzahl nicht genau, denn nicht jeder registriert sich vor dem Aufstieg. Durch den unterschiedlichen Luftdruck und die dünnen Luft ist es fast unmöglich zu atmen. Trotz den Gefahren, der eisigen Luft und dem Mangel an Sauerstoff riskieren zahlreiche Menschen ihr Leben, um für kurze Zeit über der Welt zu stehen. Was ist so besonders daran?

Wie viel kostet es den Mount Everest zu besteigen?

Das ist heutzutage eine berechtigte Frage, denn wie wir alles wissen ist das Ganze eine Pay-to-Play Expedition. Man muss nicht nur körperlich fit und erfahren im Bergsteigen sein, sondern auch bereit sein, viel dafür zu zahlen. Das Minimum liegt bei $30.000, wenn Sie auf eigene Faust losgehen. Reiseorganisationen bieten Führer an und verlangen dafür $60.000. Der VIP Expeditions-Service, mit Internet und Telefonempfang während der Reise, kostet $90.000. Insgesamt hängt der Preis aber von dem Führer, der Organisation und den gebotenen Services ab. Trotzdem sollten Sie bei der Auswahl Ihrer Reiseorganisation nicht nur auf den Preis und den Namen achten. Man sollte seine eigene Suche anstellen und schauen, ob auch der Flug und SHERPA enthalten ist.

Wieso ist es so teuer?

Die nepalesische Regierung verlangt von allen Ausländern eine Gebühr, wenn sie den Mount Everest erklimmen möchten. Abhängig von der Gruppe und der Zeit betragen die Kosten dafür zwischen $11000 und $25000.

Viele Leser sind jetzt wahrscheinlich entsetzt: „Was für eine Abzocke!“ Allerdings sollte Sie nicht vergessen, dass auch trotz dieser Gebühren mehr als 200 Bergsteiger gestorben sind und viel Müll zurückgelassen wird. Wenn man diese Gebühr nicht hätte, könnte praktisch jeder es versuchen und der Everest wäre eine Mischung auf Müllhalde und Friedhof.

Ein weiterer Kostenpunkt ist die richtige Ausstattung, die auch viel Geld kostet. Auch das Geld für Führungen und andere Services sollte man nicht vergessen.

Mount Everest - Fakten

  1. Der Everest ist ein Teil der Mahalangur Kette und 8848m hoch.
  2. Ein inaktiver Vulkan auf Hawaii, der Mauna Kea, halt den ersten Platz für den höchsten Berg, wenn man nicht vom Meeresspiegel ausgeht.
  3. Er ist 60 Millionen Jahre alt und entstanden durch die tektonische Plattenverschiebung der indischen in die asiatische Platte. Durch die tektonische Aktivität wächst der Mount Everest 6mm jedes Jahr.
  4. Der Gipfel liegt auf der Grenze zwischen Nepal im Süden und China (Tibet) im Norden.
  5. Chomolungma (nach den Tibetern) heißt heilige Mutter des Universums.
  6. Um sich warm zu halten, müssen die Bergsteiger Sauerstoff mitnehmen. Vor dem Aufstieg sollte man viel Reis und Nudeln essen, damit man genug Energie hat. Durchschnittlich verbrauchen die Bergsteiger 10.000 Kalorien am Tag und diese Zahl wird während des Kletterns verdoppelt. Insgesamt verlieren die meisten 5 – 10kg Körpergewicht durch die Expedition.
  7. In der Geschichte sind 282 Menschen (169 westliche Bergsteiger und 113 Sherpas) beim Aufstieg zwischen 1924 und August 2015 umgekommen. Zu dem häufigsten Todesgrund zählt die Ausstattung, denn 102 Bergsteiger sind gestorben, weil sie keinen Sauerstoff mitgenommen hatten. Die meisten Toten liegen in den Schneemassen am Berg, aber China hat veröffentlicht, dass einzelne Leichen geborgen wurden. Weitere Todesgründe sind Stürze, Lawinen und zu hohe Körperbelastungen durch die Höhe.
  8. Die jüngste Person, die jemals den Everest bezwungen hat, ist der amerikanische Junge Jordan Romero, der mit dem Alter von 13 am 23. Mai 2010 über die Nordseite die Spitze erreichte.
  9. 14 Bergsteiger haben es geschafft auf der einen Seite den Berg zu besteigen und auf der anderen Seite wieder runterzukommen.
  10. Die Windgeschwindigkeiten können höher als 320km/h sein.
  11. Man braucht ungefähr 40 Tage für die Besteigung, weil sich der Körper erst an die Höhenbelastung gewöhnen muss.
  12. Die ersten Bergsteiger, die den Aufstieg ohne Sauerstoff geschafft haben, waren Reinhold Messner und Peter Habler 1978. Insgesamt haben es danach insgesamt 193 Bergsteiger ohne Sauerstoff geschafft, das sind nur 2.7% aller Aufstiege. Es gibt rund 66% weniger Sauerstoff bei jedem Atemzug auf dem Mount Everest im Vergleich zu normaler Höhe.
  13. Es gab bisher über 7.000 Aufstiege, die von 4.000 verschiedenen Leuten durchgeführt wurden
  14. Die älteste Person hat es am 23. Mai 2013 mit dem Alter von 80 Jahren geschafft, der Japaner Miura Yiuchiro.
  15. Es gibt 18 offizielle Routen, um den Everest zu erklimmen.
  16. Die erste Frau auf dem Mount Everest war die japanische Bergsteigerin Junko Tabei 1975.
  17. Um Stürze zu verhindern, benutzen die Bergsteil Nylon Seile mit einem Durchmesser von 10mm. Außerdem tragen die meisten Spikes. Eisäxte können den Sturz bei eisigem Gelände stoppen und bei der Kleidung sollte man dicke Anzüge, gefüllt mit Daunen, benutzen.
  18. Sherpa ist der Name für die Einwohner vom westlichen Nepal. Sie sind ursprünglich von der tibetischen Seite vor hunderten Jahren gekommen. Sie helfen den Bergsteigern die Ausrüstung, Essen und Vorräte bis in die höheren Camps zu tragen.
  19. Die Bergsteiger benutzen den zusätzlichen Sauerstoff ab einer Höhe von 7925m. Allerdings macht das nur einen Unterschied von 915m aus, sodass sich die Luftverhältnisse auf der Spitze wie eine Höhe von 7315m anfühlt.
  20. Die Temperaturen können auf -62 °C sinken.

Geschichte

Der Mount Everest ist vor 60 Millionen Jahren entstanden. Der Berg hat eine lange Geschichte von den „ersten Besteigern“, die 1921 beginnt, als auf einer britschen Expedition George Mallory und Guy Bullock beim Versuch gestorben sind. Die ersten Erfolgreichen haben es 1953 geschafft, Edmund Hillary und Tenzing Norgay und heutzutage ist Yuichiro Miura die älteste Person, die den Mount Everest bestiegen hat, mit einem Alter von 80 Jahren am 23. Mai 2013. Aber die höchste Bergspitze der Welt ist nicht nur eine Sehenwürdigkeit und Herausforderung für Bergsteiger, sondern auch die Heimat der Sherpa, die dort für mehr als 500 Jahre leben. Diese kleine Nation hat die besten Führer für Touristen und Profis, die den höchsten und härtesten Berg erklimmen wollen.

Wo befindet sich der Mount Everest?

Der Mount Everest ist nicht nur der höchste Berg der Welt, sondern hält auch einen weiteren Rekord – die höchste Grenze zwischen zwei Ländern. Der Berg zieht sich durch die Länder China und Nepal, aber die Spitze liegt in China – oder eher in der autonomen tibetischen Region. Der Mount Everest gehört zum Gebirge Himalaya und ist eine von neun Bergspitzen, die zum Gebirgsmassiv gehören. Interessanter Weise befinden sich die 39 höchsten Bergspitzen alle im Himalaya Gebirge, sodass der Mount Everest von vielen kleinen Brüdern umgeben ist. Zusammen bilden diese eine Art Zaun zwischen dem tibetischen Plateau und den indischen Subkontinent.

Die gesamte Bergkette liegt in Südasien und zieht sich durch Pakistan, Bhutan, Tibet, Indien und Nepal. Deshalb hat der Mount Everest auch so viele Namen. In Tibet nennt man ihn „Chomolungma” oder „Qomolangma”, im chinesischen „Shèngmǔ Fēng”. Die Einwohner von Darjiling in Indien haben den Berg den Namen „eodungha”, was übersetzt „heiliger Berg“ heißt. Viele Jahre dachte man, dass der höchste Berg in den Anden liegen würde und erst 1852 hat ein indischer Mathematiker die echte, höchste Bergspitze entdeckt.

Wie wurde er benannt?

Der höchste Berg der Welt wurde offiziell 1841 von George Everest entdeckt, der ein überlebender indischer General war. Der erste Name wurde 1865 gegeben, denn viele Einheimische hatten sich eigene Namen für diesen beeindruckenden Berg ausgedacht. Aber der höchste Berg der Welt brauchte einen internationalen Namen und deshalb heißt er offiziell Mount Everest. Andrew Waugh bestand darauf, den Namen seines Vorgängers zu nehmen, der den höchsten Berg entdeckt hat.

In welchem Land liegt der Mount Everest?

Im Laufe der Geschichte war der Mount Everest entweder ein Teil von China oder Nepal, genauso wie bei der autonomischen Region Tibet. Aber auch noch heute versucht Tibet wieder unabhängig von China zu werden, nachdem sie im Mai 1959 annektiert wurden. Die Beziehungen zwischen Nepal und China sind absolut friedlich und es ist schon fast symbolisch, dass sich die Ländergrenze auf dem höchsten Berg der Welt liegt. Deshalb gehört die höchste Bergspitze der Welt theoretisch nicht einem Staat, sondern verteilt sich gleichmäßig auf Nepal und China. Jeder Tourist kann sich selbst für eine Seite entscheiden. Allerdings ist die Seite von Nepal die schönste und am einfachsten zu besteigen.

Wie hoch ist der Mount Everest?

Stellen Sie sich vor, sie würden in einer Welt leben, in der der Mount Everest noch unentdeckt ist und jeder Lehrer in der Schule sagt, dass der höchste Berg der Kangchenjunga oder Dhaulagiri sei. Aber Jahrhunderte lang war man sich sicher, dass der höchste Punkt der Erde auf jeden Fall nicht der Mount Everest sei. Erst in 1852 wurde der Mount Everest als höchster Berg anerkannt. Dieser ist 8.848m über dem Meeresspiegel hoch und wächst jedes Jahr um 4mm durch die Plattenverschiebung. Außerdem können Erdbeben den Berg verschieben und sogar die Gesamthöhe ändern. Moderne Wissenschaftler versuchen zu belegen, dass die Berechnungen von China und Nepal nicht stimmen. Der Mount Everest wächst, denn die kontinentalen Platt stehen nicht still und schieben den Everest zusammen.

Es ist interessant, dass die Gesamthöhe des Everests immer noch eine Diskussionssache ist. Im Jahre 1856 haben britische Entdecker erstmal die Höhe mit einem Winkelmessgerät ausgerechnet. Das Ergebnis war 8.840m. Heutzutage ist die offizielle Höhe 8.848m. Um sich diese Höhe vorzustellen kann man nur sagen, dass normalerweise in dieser Höhe Jets fliegen. Deshalb ist es kein Wunder, dass es fast keine wilden Tiere gibt, die in dieser Höhe, durch den geringen Sauerstoffgehalt und der dünnen Luft, leben können. Doch der Mount Everest ist die Heimat einer seltenen Spinne, die in den Gebirgsspalten lebt. Diese schwarze Spinne frisst gefrorene Insekten, die durch die kalten Winde oder Schneemassen in diese Höhen getragen werden.

“Nachbarschaft”

Zu dem Everest Massiv gehören mehrere Bergspitzen, wie Changtse mit 7.580m, Nupste mit 7.855m und Lhtose mit 8.516m. Zu damaliger Zeit war es extrem schwierig die exakte Höhe auszurechnen, denn man benutzte ein Winkelmessgeät (Theodolit), das über 500kg wiegt und man deshalb 10 – 15 Männer alleine zum Tragen brauchte. Man brauchte mehrere Versuche bis man die richtige Höhe hatte, sodass erst ein adäquates Ergebnis 1949 zustande kam.

Der nächste Ort, an dem Menschen leben können, ist der buddhistische Tempel Rongbuk mit einem Kloster, das 1902 gegründet wurde. Es wurde kürzlich neugebaut, da es durch den Bürgerkrieg massive Schäden erlitten hatte. Heutzutage ist das wirklich die letzte Station für alle Bergsteiger, die zu den Basiscamps wollen. Im Rongbuk Kloster kann man in einem kleinen Hotel mit Restaurant übernachten.

Über die Höhe

Während fast drei Jahrhunderten war der höchste, bekannte Punkt der Erde der Vulkan Chimborazo in den Anden. Seine Höhe ist „nur“ 6.267m. Im 19. Jahrhundert wurde dann ein neuer Champion ernannt – der Berg Nanda Devi in Indien mit einer Höhe von 7.816m. Das hätte auch ein Scherz sein können, denn heutzutage ist der Nanda Devi nur Platz 23 auf der Liste der höchsten Bergspitzen. Aber es hatte einen Grund wieso der Mount Everest so spät erkannt wurde, denn die Region um Nepal war lange Zeit für die Welt verschlossen.

Interessante Fakten

Der Mount Everest ist der am stärksten verschmutzte Berg der Welt, weil es dort oben keine Infrastruktur gibt und die Touristenmassen den Müll nicht entsorgen können. Das können leere Sauerstoffbehälter, altes Equipment oder auch Essensverpackungen sein, die sich über Jahre auf dem heiligen Berg stapeln.

Es ist außerdem sehr interessant, dass Wissenschaftler immer noch Überrest von Meereslebewesen von vor mehr als 450 Millionen Jahren finden. Denn der Mount Everest war in dieser Zeit nichts Anderes als Meeresboden, den das Himalaya Gebirge ist erst vor 60 Millionen Jahren entstanden. Wenn wir hier schon über Fakten reden, dann sollten wir uns auch die Fragen stellen, wer am öftesten auf dem Mount Everest war? Es waren die beiden Sherpas Apa Sherpa und Tashi Purba, die 21 mal ganz oben waren.

Tode

Leider ist der Mount Everest eine große Herausforderung und einer der gefährlichsten Orte der Welt, durch den niedrigen Sauerstoffgehalt in der Luft und die tödlichen Lawinen, die bereits viele Einheimische und mutige Bergsteiger mitgerissen haben. Die größte Tragödie hat sich 2014 abgespielt, als eine riesige Lawine 16 nepalesische Guides getötet hat und das in der Nähe eines Basiscamps. Ein anderer schlimmer Unfall war 1996, als 15 Menschen beim Abstieg gestorben sind. Diese Menschen sind auf Grund von verschiedenen Gründen gestorben – manche hatten fehlerhaftes Equipment, zu wenig Sauerstoff in den Flaschen oder durch einen unerwarteten Schneesturm. Dieser Unfall ist auf dem zweiten Platz mit den meisten Toten. Ein weiteres tragisches Ereignis war 2012, als 11 Menschen beim Aufstieg für immer in der Kälte geblieben sind. Insgesamt gibt es rund 200 tote Menschen auf dem Berg, auch wenn die exakte Anzahl unbekannt ist. Die Leichen sind in den Schneemassen und Felsen begraben. Lawinen und Stürze sind die häufigsten Todesgründe auf dem Everest.

Mount Everest Basiscamps

Für alle die sich trauen, den Mount Everest zu besteigen, gibt es wie bereits gesagt zwei Alternativen – entweder von der chinesischen oder von der nepalesischen Seite des Berges. Um sich an das spezielle Wetter und die Luftverhältnisse zu gewöhnen, muss sich jeder Tourist in einem der beiden Basiscamps für eine längere Zeit aufhalten, damit sich der Körper an die besonderen Verhältnisse gewöhnen kann und man keine Höhenkrankheit bekommt. In beiden Camps gibt es Doktoren, die einem Tipps vor dem Aufstieg geben. Durch den längeren Aufenthalt im Basiscamp wird das Risiko von Gesundheitsproblemen durch den Druckunterschied und der Höhe geringer.

Das Südcamp liegt in Nepal und das Nordcamp in Tibet (China). Obwohl man das Nordcamp in Sommertagen sogar mit dem Auto erreichen kann, ist das Südcamp sehr viel beliebter. Natürlich arbeiten jetzt alle Leute aus der Nähe, die früher oft nur Bauern waren, in den Camps und helfen das Gepäck hochzubringen und Essen, Getränke und andere Produkte anbieten. Zusätzlich zu den beiden Camps gibt es weitere, aber die nur für die Leute zugänglich, die auf jeden Fall bis an die Spitze des Himalaya Gebirges möchten.

Klettern

Wenn Sie denken, dass jeder den Mount Everest besteigen können, dann liegen Sie falsch. Zuerst einmal ist es extrem teuer, bis zu 60.000 Dollar. Der Aufstieg auf den höchsten Berg der Welt ist kein Spaziergang oder Touristenattraktion, es ist eine Herausforderung mit Lebensgefahr. Jedes Jahr sterben zahlreiche Touristen beim Versuch den Everest zu bezwingen, einige fallen in Gletscherschluchten, andere halten die extremen Temperaturen nicht aus oder bekommen die Höhenkrankheit.

Deshalb braucht man für so eine Herausforderung viel spezielles Equipment – Schuhe, Kleidung, Werkzeuge und elektronische Geräte, aber auch ein Team auf Experten, die einen unterstützen, neben der eigenen jahrelangen Erfahrung beim Bergsteigen. Aber wenn man vom Aufstieg selbst redet, dann ist es natürlich faszinierend. Egal welche Route Sie gehen, sollten Sie mit einem Sherpa gehen. In der Himalaya Region leben ungefähr 3.000 Sherpas, die fast alle fantastische Führer und Bezwinger der Höhen sind. Kurz gesagt die Highlander. Wenn Sie das Foto der ersten Menschen auf dem Everest gesehen haben, wissen Sie, wie beeindruckend das Gefühl sein kann. In den Worten von Tenzing Norgay, „Ich wollte springen, tanzen, es waren die besten Gefühle in meinem Leben, ich stand über der gesamten Welt“.

Die beliebteste Jahreszeit zum Besteigen des Everest ist Frühling. Expeditionen im Herbst sind eher selten. Heutzutage ist der beliebteste Weg das Ganze mit einem Führer durchzuführen. Der Führer kennt die sicherste Route bis zur Spitze und kann helfen, falls etwas Unerwartetes passieren sollte. Außerdem kann der Führer alles Wichtige vor dem Aufstieg erklären, das richtige Equipment aussuchen und den gesundheitlichen Zustand im Voraus bestätigen.

Der Plan

Der erste Schritt ist eine gute körperliche Verfassung und Erfahrungen im Bergklettern, denn der Aufstieg ist riskant und gefährlich. Die Expedition beginnt bei einem Basiscamp auf der Nord- oder Südseite, abhängig vom Kletterplan. Dort bleiben die Teilnehmer ungefähr eine Woche, in einer Höhe von 5.000m. Hier können sie mit erfahrenen Führern sprechen, den Gesundheitsstatus abchecken und sich vor dem anstrengenden Aufstieg entspannen. Danach bekommen die Bergsteiger Essen, nötige Vorräte und Sauerstoffflaschen und gehen die Expedition mit dem Führer nochmals durch. Für extra Kosten kann man die Hilfe der Sherpa in Anspruch nehmen. Sie werden dann Ihre Sauerstoffflaschen für Sie tragen.

Wie lange braucht man, um den Mount Everest zu bezwingen?

Sicher ist es kein Spaziergang durch eine Schneelandschaft, wenn man an den höchsten Ort der Welt gelangen will. Für untrainierte Bergsteiger und für Leute mit einem minimalen Risiko einer Krankheit dauert die Zeit im Basiscamp 30 – 40 Tage unter Beobachtung der Sherpa, damit sich der Körper an den niedrigeren Luftdruck und den niedrigeren Sauerstoffgehalt gewöhnen kann. Erst danach beginnen Sie den eigentlichen Aufstieg. Bei den meisten Touristen dauert es durchschnittlich vom Ankommen in Kathmandu bis zum letzten Schritt auf den höchsten Punkt der Erde 60 Tage. Wenn alles bereit ist kommt man innerhalb von 7 Tagen von einem Basiscamp an die Spitze. Das runterkommen braucht weitere 5 Tage.

Die erste Person auf dem höchsten Punkt der Welt

Obwohl Edmund Hillary der erste Mensch auf der Spitze des Everests, gab es schon zahlreiche Versuch vor ihm. In den Zwanzigern wurden durch Expeditionen die besten Routen für Bergsteiger entdeckt und damit waren die Mitglieder dieser Expedition die ersten, die den „heiligen Berg“ betreten haben. Trotzdem gelang es zwei unterschiedlichen Menschen, dem Neuseeländer Edmund Hillary und dem nepalesischen Bergsteiger Tenzing Norgay, auf der Südroute bis an die Spitze zu kommen und damit den ersten Schritt der Menschheit auf der Spitze zu setzen.

Im Jahre 1953 war es der Menschheit gelungen den Mount Everest zu erklimmen. Nachdem China den Everest für alle Besucher geschlossen hatte und nur eine Expedition pro Jahr erlaubt wurde, haben sich Hillary und Norgay auf den Weg gemacht. Durch die starken Winde mussten sie oft an einem Ort verweilen, bis die Winde aufgehört haben. Sie haben es bis auf das Dach der Erde geschafft. Diese Errungenschaft hat Edmund Hillary der Krönung von Queen Elizabeth II gewidmet und damit das beste Geschenk für sie ausgewählt. Hillary und Norgay haben zwar nur 15 Minuten auf der Spitze verbracht, aber diese Minuten sind nur vergleichbar mit den ersten Schritten auf dem Mond.

Die jüngste Person, die den Everest bezwungen hatte, war ein Achtklässler aus Kalifornien mit nur 13 Jahren. Darauf folgt das nepalesische Mädchen Ming Kipa Shira mit 15 Jahren. Der älteste Mann war der 80-jährige Miura Yiuchiro aus Japan und die älteste Frau auf der Spitze war die Japanerin Tamae Watanabe mit 73 Jahren.

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Fotos

Fotos: prudek, bbbbar, blasbike, kiwisoul, muha04, OSHI, v.apl / depositphotos.com

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Der Autor: Michael Himmel
Bergsteiger, Abenteurer, Reisender. Hat als professioneller Photograph und Journalist gearbeitet. Mehr als 50 Länder bereist. Den Mount Everest und weitere Berg bestiegen. Mag es die Natur zu erkunden und seine Erfahrungen mit anderen zu teilen.



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